„Unsere Erwartungen wurden heute weit übertroffen“, resümierte Peter Krause, Leiter der Bogenschützengruppe beim Schützenverein Herscheid nach der ersten Gemeindemeisterschaft. Im Rahmen der Gemeindemeisterschaften der Sportschützen richteten auch die Bogenschützen in der Gemeinschaftshalle erstmals ihre Gemeindemeisterschaft aus und boten dabei auch das Bogenschießen „Super 10“ an. Über 40 Teilnehmer verzeichnetten die Bogenschützen, was die kühnsten Erwartungen übertraf. „Das war einfach nur klasse. Für nächstes Jahr werden wir uns noch etwas besseres einfallen lassen, damit wir mehr Schützen in einem Durchgang abwickeln können“, so Krause bereits vorausschauend.
Auf die „Kurzdistanz“ von 10 Metern musste jeder Teilnehmer 20 Schüsse abgeben, die in eine Gesamtwertung einflossen, der beste Schuss wurde als „Super 10“ gewertet. Um die Wertung des besten Schusses zu ermitteln, ließen sich die Bogenschützen etwas ganz besonderes einfallen. Die 10er-Bereich der Bogenscheibe entspricht geanu dem schwarzen Bereich einer Pistolenscheibe. So wurde der schwarze Bereich der Pistolenscheibe auf die 10 der Bogenscheibe geklebt und schon hatte man eine genauere Wertung. Wer also die 10 so eben traf, hatte eine 10,6, wer genau die Mitte der 10 traf eine 10,10, was als 11 gewertet wurde. Dieser perfekte Schuss gelang bei den Meisterschaften allerdings nur einem Schützen, dem Bogenschützenleiter Peter Krause selbst. Somit war der Sieger der Sportschützen gefunden. Mit Frank Simonn, Monika Gansler, Bernhard Schöttler und Dirk Schöttler folgten gleich vier Schützen mit 10,9 im Anschluss, wobei Frank Simon und Dirk Schöttler die 10,9 etwas besser trafen und somit aufs Podest stiegen.
Bei den Hobby-Schützen trafen zwei Teilnehmer ebenfalls die 10,9. Ronald Holweg siegte hier hauchdünn vor Niklas Reininghaus, der bereits bei den Sportschützen die beste 10 der Meisterschaften schoss. Dritter wurde Manfred Bauriedel mit 10,8.
Die Einzelwertung der Hobby-Bogenschützen gewann mit Volker Kettling ebenfalls ein Schütze, der schon bei den Hobby-Sportschützen in der Einzelwertung erfolgreich war. Kettling erzielte 174 von 200 Ringen und lag nach 20 Schuss zwei Ringe vor Niklas Reininghaus. Auf Rang drei folgte erneut Manfred Bauriedel mit 167 Ringen. Die höchste Ringzahl erzielte an diesem Tag mit 193 Ringen Bogenschütze Frank Simon und gewann damit die Wertung bei den Sportschützen. Mit neun Ringen Vorsprung legte Simon eine Vorsprung hin, den es in allen Wertungen der gesamten Meisterschaften des Jahres nicht gab. Mit 184 Ringen folgte Peter Krause, Helmut Berger wurde Dritter mit 179 Ringen.
„Es war eine tolle Premiere und wir haben jetzt schon Ideen, wie wir es nächstes Jahr noch besser machen“, so Krause.
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Volker Kettling und Niklas Reininghaus sind die „Schützenkönige“ der Herscheider Gemeindemeisterschaften.
Mit 85 Teilnehmern verzeichneten die Herscheider Sportschützen einen neuen Teilnehmerrekord bei den Gemeindemeisterschaften. Bei diesen wurden mit dem Luftgewehr aufgelegt pro Schütze 20 Schuss auf eine Entfernung von 10 Metern abgegeben. Der beste Schuss kam in den Wettbewerb „Hescheid sucht die Super 10“. Hier siegte Niklas Reininghaus mit dem besten Schuss aller Teilnehmer überhaupt, also auch der Sportschützen. Mit einem Teiler von 8,9, also knapp 9/100 mm Abweichung vom Mittelpunkt der 10, erzielte der Herscheider eine nicht mehr erreichbare Bestmarke bei diesen Meisterschaften. Mit einem Teiler von 39,6 folgte bei den Hobby-Schützen Volker Kettling auf Rang zwei, Dritter wurde Boris Brodowski mit 47,8.
Bei den Sportschützen erzielte Martina Schöttler die beste „10“ mit einem Teiler von 18,6, gefolgt von Volker Halbhuber (26,9) und Nils Höllermann (29,9).
In der Einzelwertung, dem zweiten von drei Wettbewerben setzte Volker Kettling mit 193 von 200 möglichen Ringen eine Duftmarke, mit der er auch bei den Sportschützen eine gute Rolle gespielt hätte. Doch der Sieg Kettlings fiel knapp aus, denn nur einen Ring dahinter folgte Thomas Dietz. Den dritten Platz belegten mit 186 Ringen ringgleich Frank Voß und Niklas Reininghaus.
Die Bestmarke in der Einzelwertung der Sportschützen setzte auch hier Vereinsschießwartin Martina Schöttler mit 197 Ringen, mit einem Ring Vorsprung vor Heike Jäschke-Hohage und einem weiteren Ring Vorsprung vor Max Jockel.
Insgesamt 15 Hobby-Mannschaften mit jeweils drei Schützen trugen sich in die Liste für die Mannschaften ein. Der Bauhof ging dabei mit dem Ziel in den Wettstreit, den Mannschaftstitel und somit drei Kästen Bier, zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Und mit Dennis Schäfer, Thomas Alfringhaus und Andreas Weitzel war die Mannschaft auch gut aufgestellt und erzielte sehr gute 534 Ringe. Doch die Jungspunde der Friedliner Stiefelschützen mit Niklas Reininghaus, Tarik Kilian und Christian Voss erwischten den sogenannten „Sahnetag“ und entthronten die Männer vom Bauhof mit 539 Ringen. Und auch der dritte Rang ging an die Stiefelschützen. Die zweite Mannschaft mit Frank Voß, Oliver Schemm und Andreas Schilling erzielte 529 Ringe.
Bei den Sportschützen wurden die Mannschaften durch ein Losverfahren zusammengewürfelt, so dass sich nicht von vornherein die besten Schützen vereinen und somit allen Schützen eine Chance auf einen Preis und vordere Platzierung zu ermöglichen. In diesem Fall losten sich Uwe und Ulrike Rieger und Volker Halbhuber zusammen, die mit 575 Ringen die Bestleistung erzielten. Den zweiten Rang erzielte die reine Damenmannschaft mit Heike Jäschke-Hohage, Julia Rieger und Laura Kaldeich mit 573 Ringen, Dritte wurden Marina Frank, Cornelia Hauswald und Bernhard Deitmerg mit 567 Ringen.
Der Familienpreis ging an Jens, Andrea und Fynn Klüppelberg.
Neben den entsprechenden Siegerurkunden gab es für die jeweils besten drei Schützen jedes Wettbewerbes lukrative Sachpreise.
„Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr sowohl bei den Hobby-Schützen, als auch bei den Sportschützen so viele Teilnehmer verzeichnen konnten“, dankte Vereinsschießwartin Martina Schöttler allen Teilnehmern.
Erstmals fanden neben den Gemeindemeisterschaften im Sportschießen auch die Gemeindemeisterschaften im Bogenschießen statt.
Siegerliste Sportschützen Einzel
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Auch Herscheid kann Oktoberfest. Die vierte Zug des Herscheider Schützenverein mit seinem kleinen aber feinen Schützenheim in Reblin lud zum zweitem Mal nach der Premiere 2017 zum Oktoberfest und bot den Gästen ein buntes Programm im und vor dem Schützenheim. Und so stand neben den bayerischen kulinarischen Schmankern mit Haxe und Leberkäs und natürlich zünftigem Oktoberfestbier und Brezeln vor dem Heim ein Schießstand zur allgemeinen Belustigung zur Verfügung und wurde auch bis in den späten Abend ausgiebig genutzt. Das kleine Festzelt auf dem Vorplatz diente hauptsächlich als Speisezelt, da in dem kleinen gemütlichen Schützenheim nicht für alle Gäste ein Sitzplatz eingerichtet werden konnte. Es war also an alles gedacht.
Die Gastgeber vom vierten Zug lobten auch gleich ein Tombolaschießen aus, mit einer Planwagenfahrt mit den Märkischen Schlepperfreunden als Hauptpreis. Dieser Preis ging an Frederic Schade.
Nach dem Essen ging es dann auch gleich weiter zünftig zur Sache. Mit Oktoberfestmusik von Benni Werzner und seinen drei Musikanten wurde das Oktoberfest musikalisch passend eröffnet, ehe Jonas Martschat als DJ das Schützenheim in eine große Tanz- und Partyzone verwandelte.
Das Oktoberfest der Herscheider Schützen wurde von jungen und älteren Herscheidern gut angenommen und die Sauerländer zeigten, dass auch hier in vielen Kleiderschränken ein Dirndl und eine Lederhose versteckt sind. Aber auch im Herscheider Umkreis hörte man vom bayerischen Fest in Reblin und so kamen zahrleiche befreundete Schützen aus Plettenberg, um mit den Herscheidern zu feiern. Und selbstverständlich feierten auch Kaiserpaar Adelheit und Arno Schulte, selbst im vierten Zug ansässig, Königspaar Wolfgang und Karin Funke und Jungschützenkönigspaar Pascal Funke und Julia Rieger standesgemäß gekleidet mit ihren Schützen.
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Gelsenkirchen war am vergangenen Wochenende Austragungsort des 69. Westfälischen Schützentages. Neben der großen Deligiertentagung am Samstagmorgen gehören das Schießen um die Landeskönigs- und Landesjugendkönigswürde, sowie der große Festzug am Samstagnachmittag zu den Höhepunkten des Schützentages.
Auch der Schützenkreis Lüdenscheid war, zählt man den Kreisvorsitzenden Ludger Rösges mit seiner Ehefrau Susanne als Angehörige des KKSV Meinerzhagen, mit fünf Vereinen vertreten. Ein sehr große Abordnung stellte, wie fast jedes Jahr, der Hülscheider Schützenverein, aber auch die Herscheider Schützen, die Lüdenscheider Schützengesellschaft und der Bürger-Schützen-Verein Lüdenscheid waren mit ihren Königen und Abordnungen vertreten und knüpften viele Kontakte. BSV-Jungschützenkönig Justin Schmidt errang beim Landesjugendkönigsschießen einen sehr guten fünften Rang und durfte sich über eine Sonderauszeichnung freuen.
Bei bestem Wetter zogen nach der Auszeichnung und Ehrung des neuen Landesjugendkönigs und Landeskönigs einige Tausend Schützen durch die Innenstad von Gelsenkirchen.
Abgerundet wurde der Schützentag mit dem Grünen Abend, dem großen Schützenball am Abend.
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Vor gut einem Jahr hat der Deutsche Schützenbund für das Luftgewehr-Auflage-Schießen und für diverse Wettbewerbe bei Deutschen Meisterschaften die Zehntelwertung eingeführt. Somit sollen Ringgleichheiten vermieden und noch mehr die Schützen mit der besseren Zielgenauigkeit bevorteilt werden. Für die Schützen selbst ist dies eigentlich von Vorteil, da der Unterschied zwischen einer 9,9 und 10,0 nun 0,1 Ring beträgt und nicht mehr einen ganzen Ring, weil der Schüsse mit 9 und 10 Ringen gewertet wurden.
Beim Kreisseniorenpokal der Schützen des Schützenkreises Lüdenscheid führte die Zehntelwertung in diesem Jahr zur spannensten und knappsten Entscheidung in der bisherigen Mannschaftswertung. Jeweils drei Schützen bilden eine Mannschaft. Durch die Zehntelwertung können bei 30 Schuss pro Schütze 327 Ringe erzielt werden, pro Mannschaft daher 981 Ringe. Bei zwei Wettkämpfen macht dies 1962 Ringe. 1867,4 Ringe erzielte die 2. Mannschaft des Hülscheider Schützenverein in der Besetzung Sylvia und Volker Stöckel und Thorsten Stein. Damit verwiesen die Hülscheider den KKSV Meinerzhagen III in der Besetzung Cindy Burkert-Lendvai, Susanne und Ludger Rösges mit dem minimalsten Abstand von 0,1 Ring auf Platz zwei. Nur weitere 0,2 Ringe dahinter folgte schon auf Platz drei die Mannschaft vom Hülscheider SSV III in der Besetzung Hans Wilmsmann, Detlef Stadermann und Michael Kutschaty. Insgesamt nahmen 28 Mannschaften aus 12 Vereinen des Schützenkreises Lüdenscheid am Kreisseniorenpokal teil.
Weiterhin wurden die Titel in insgesamt sechs Altersklassen in der Damen- und Herrenwertung ausgeschossen. Ab 35 Jahren ist man beim Luftgewehr-Auflage-Schießen in der Herren- oder Damenklasse teilnahmeberechtigt. Recht eindeutig waren die Platzierungen hier verteilt. Der Sieg bei den Damen ging an Cindy Burkert-Lendvai (KKSV Meinerzhagen) mit 619,2 Ringen, gefolgt von Annabell Heese (Blau-Weiß Sundhelle/614,6) und Heidi Viebahn (SC Halver/611,0). Der Sieg bei den Herren ging mit 614,3 Ringen nach Herscheid an Volker Halbhuber von den Sportschützen Herscheid vor Jens Hilbert (KKSV Meinerzhagen/ 608,7) und Uwe Rieger (Sp.Sch. Herscheid/ 598,9).
627,2 Ringe waren der Höchstwert der diesjährigen Meisterschaften in der Einzelwertung. Diese wurden von René Westphal vom Bürger-Schützen-Verein Lüdenscheid bei den Senioren I erzielt. Zweiter wurde Thorsten Stein (Hülscheider SSV / 624,8), Dritter Ludger Rösges (KKSV Meinerzhagen / 624,0). Die höchste Wertung bei den Damen erzielte Susanne Rösges vom KKSV Meinerzhagen bei den Damen in der gleichen Altersklasse mit 626,8 Ringen. Zweite wurde Sylvia Stöckel (Hülscheider SSV / 623,7), Dritte Gabriele Schnell (Blau-Weiß Sundhelle / 621,0).
Ebenfalls recht eindeutig waren die Platzierungen bei den Seniorinnen und Senioren II verteilt. Bei den Senioren II ging der Sieg mit 624,6 Ringen an Michael Kutschaty vom Hülscheider SSV vor Peter-Dirk Heese (Blau-Weiß Sundhelle / 619,8) und Manfred Roschkowski (Hülscheider SSV / 617,9). Bei den Damen ging der Sieg an Margrit Derouaux vom SSV Altena-Evingsen mit 620,7 Ringen.
Die knappste Entscheidung in der Einzelwertung gab es bei den Senioren III. Hier gewann Werner Scheele vom KKSV Meinerzhagen mit 620,5 Ringen mit nur 0,3 Ringen Vorsprung vor Claus-Peter Manke (SC Halver). Nur 0,1 Ring dahinter folgte Norbert Bauer vom SC Nachrodt-Wiblingwerde auf Rang drei. Bei den Damen der gleichen Altersklasse waren dagegen die Plätze deutlich verteilt. Es siegte Gabriele Thomèe vom KKSV Meinerzhagen mit 608,7 Ringen vor Heike Meyer (Lüdenscheider Sges / 603,7) und Elisabeth Mlynar (Hülscheider SSV / 599,6). Die geringste Beteiligung gab es leider bei den Seniorinnen und Senioren IV mit insgesamt fünf Teilnehmern. Bei den Damen gewann Elisabeth Schwiderski (KKSV Meinerzhagen) mit 616,3 Ringen vor Heidrun Kleine (Hülscheider SSV / 587,5). Bei den Herren siegte Hans Wilmsmann vom Hülscheider SSV mit 622,5 Ringen vor Werner Schwalm (Altena-Evingsen / 582,7) und Peter Granget (SSV Neuenrade / 305,6). Elli Dankert vom SC Halver heißt die Siegerin bei den Seniorinnen V. Sie gewann mit 605,2 Ringen vor Heidi Bernhagen (Hülscheider SSV / 594,8) und Irene Schmidtkunz (SC Nachrodt-Wiblingwerde / 588,2). Bei den Senioren V holte sich Otto Rudolph vom SC Nachrodt-Wiblingwerde mit 608,9 Ringen den Titel vor Horst Schwiderski (KKSV Meinerzhagen / 599,7) und Friedhelm Tweer (SC Halver / 598,5).